Altarraum

Der Mittelpunkt des Altarraumes ist der Altar, nahezu quadratisch, aus weißem Marmor. Im Reliquiengrab ruhen Gebeine der Heiligen Simplicianus, Gereon, Benedicta, der hl. Ursula und ihrer Gefährtinnen.

Sehr früh – bereits im 5. Jahrhundert – wurde der Altar immer mehr mit Christus gleichgesetzt, weil dieser der Fels, der Eckstein, der Schlussstein und der lebendige Stein genannt wird. So ist es zu verstehen, dass die Altarplatte mit fünf kleinen Kreuzen geschmückt wurde, die an die fünf Wunden Jesu erinnern. An diesen fünf Stellen ist der Altar am Tag der Altarweihe mit Hl. Öl, mit Chrisam, gesalbt worden.

Das Altarkreuz

Neben dem Altar steht das Altarkreuz. Es stammt noch aus der alten Kirche, in der 1911 zum ersten Mal die Hl. Messe gefeiert worden ist. Es ist ein Königskreuz. Die Gestalt des Herrn krümmt sich nicht vor Schmerzen oder bricht ermattet in sich zusammen. Die Gestalt des Herrn steht am Kreuz: aufrecht, herrschaftlich, königlich.

Der Herr trägt keine Dornenkrone, sondern die Krone eines Königs. Das Holz des Kreuzes ist kostbares Ebenholz. Es ist mit wertvollen Steinen geschmückt. Das Kreuz ist der Thron des Königs. Der Schaft des Kreuzes ruht in einem Ständer. Das Kreuz ist eingesenkt in einen Berg wie das Kreuz Christi auf Golgatha. Unter dem Berghügel sind vier Drachen zu sehen, die Symbole des Bösen. Diese Drachen sind besiegt, örtlich gebunden und müssen den Sieg des Kreuzes tragen und ihm dienen.

Das Kreuz ist ein Schatz: wertvoll wegen der Botschaft, die es verkündet, prächtig wegen der Hoffnung, die es schenkt, kostbar wegen des Glaubens, den es verbürgt.

Das Kreuz stand schon in der 1911 erbauten St. Elisabeth-Kirche. Woher das Kreuz stammt, ist unbekannt. Es war 1919 gestohlen worden und ist kurze Zeit danach von spielenden Kindern, stark beschädigt, gefunden worden. Später wurde es an besonderen Feiertagen als Altarkreuz auf den Tabernakel gestellt.

Nach der Erneuerung der St. Elisabeth-Kirche geriet es in Vergessenheit, bis es 1981 bei der Feier des 70-jährigen Bestehens der Kirche als Vortragekreuz am Altar aufgestellt wurde.

Das Kreuz gehört zu jedem Altar. Es weist auf das Kreuzesopfer Jesu Christi hin, das in der Eucharistiefeier Gegenwart wird. Der Baum des Todes ist zum Baum des Lebens geworden. Das Kreuz ist durch die Auferstehung Christi Zeichen des Sieges und des Lebens.

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