Das Consignatorium war ursprünglich in alten Kirchen eine Firmkapelle. Der Neugetaufte ging in das Consignatorium, empfing dort das Sakrament der Firmung und trat von dort aus in das eigentliche Gotteshaus ein.
Den gleichen Weg gehen wir in der St. Elisabeth-Kirche. Im Consignatorium werden sichtbar für jeden die Hl. Öle aufbewahrt: das Katechumenenöl, das Chrisam und das Krankenöl. Wie eine weitgefasste Schale ist die Reliefdarstellung gestaltet, die den Aufbewahrungsort der Hl. Öle schmückt und betont. Links ist der Kopf eines jungen Mannes. Er wird von der Hand Gottes in die Welt gesandt. Die Stirn wird von der Hand des Bischofs im Sakrament der Firmung mit Chrisam gesalbt.
Die rechte Seite der Schale zeigt den Kopf eines Menschen vom Alter geprägt. Der Kopf ruht in der Hand Gottes. Die Hand des Priesters salbt im Sakrament der Krankensalbung den Kranken, damit ihn der Herr an Leib und Seele heile und er sich wiederum seinen Aufgaben widmen kann.
Menschenköpfe, junge und alte, frohe und gezeichnete, umgeben den Thron des Lammes. Es sind elf Köpfe. Elf zählt der, der davorsteht und das Relief betrachtet. Er gehört doch zu denen, die berufen sind, die eingeladen sind, hinzutreten, zum Mahl des Lammes. Er, der Betrachter, ist der Zwölfte.