Im Tabernakel wird die Eucharistie aufbewahrt. Christus ist mitten unter uns in der Gestalt des Brotes. Hier brennt das Ewige Licht. Durch das Licht wird die Gegenwart Christi angezeigt und verehrt. Der Tabernakel lädt zum Verweilen, zum Stille-Werden ein. Das Ewige Licht zeigt an: hier ist Christus in der Gestalt des Brotes mitten unter uns.
Aber auch so kann man diesen Tabernakel sehen. Das Netz, alle Dunkelheit, die Gefangenschaft der Sünde und des Todes sind durchbrochen von Christus selbst, der uns am Kreuz erlöst und durch sein Blut den Neuen Bund mit uns geschlossen hat, in dem er selbst unsere Speise ist.
Da ist ein kostbarer Stein wie ein Kristall, eingefasst in einen wertvollen Rahmen.
Wie eine gefüllte Wabe, gefüllt mit der Liebe Gottes, die sich an uns verschwenden will, birgt der Tabernakel den eigentlichen und wertvollsten Schatz der Kirche: das Brot für das Leben der Welt.
Die Vorentwürfe des Künstlers Ernst Rasche entwickelten sich von der Kreisform über die Kugel zum Quadrat.
Als Kinder den geöffneten Tabernakel sahen, die weit geöffneten Türen, sagte ein Junge:“ Wer kommt in meine Arme?“ Spontaner kann man nicht formulieren, was Jesus Christus sagte:“ Kommt alle zu mir!“